Freitag, 9. Februar 2007

Schnee!

Incredible! Als ich gestern, verschlafen wie ich morgens bin, die Vorhaenge oeffnete, um Lichts ins Dunkel zu bringen, erwartete mich ein unglaublicher Anblick. Es hatte nachts doch tatsaechlich angefangen zu schneien, und nicht mal wenig. Das waren mindesten fuenf Zentimeter!
Allerdings war es n ziemlich nasser, ekliger Schnee. Zum Glueck musste ich nicht raus. Im Radio sagten sie, dass viele Fluege gecancelled wurden, naja, ist ja noch halbwegs verstaendlich, wenn auch die Leute in Deutschland selbst bei 20 cm Neuschnee ueber nacht noch Fluege managen koennen. Aber da hier ja die heillose Panik ausbricht, wenn es hier anderes Wetter hat als leichte Bewoelkung, hat man sich ja schon halbwegs dran gewoehnt. Ach Leute, sie koennten sich doch einfach n paar Schneerauemgeraete hertuen? Die Tube ist natuerlich auch mal wieder an allen moeglichen Stellen ausgefallen... hallo, das ist unterirdisch? Sehr verwirrend.
schnee
Noch was zu Dienstag & Mittwoch, um die Annahme dass dieser blog einem Kochbuch immer mehr aehnelt. Selbstgemachte Pizza! War sehr tasty und es ist eine wunderbare Beschaeftigung fuer Kinder!


Das zweite ist eine tolle selbsterfundene Gemuesepfanne. Man schneide einen gelben, einen roten und einen gruenen Paprika sowie eine Zucchini klein. Das ganze in einer Pfanne mit etwas Oel anduensten und mit Bruehe abloeschen. 150 gr. Creme fraiche dazu, ruehren, mit Salz, Pfeffer, Rosmarin, Oregano und Basilikum wuerzen und 5 mins auf kleiner Flamme koecheln lassen. Hin und wieder umruehren. Mit Toast und Butter drauf servieren. Jamm!

pizzavorher pizzanachher
Pizza vor dem Backen. Meine ganz rechts... Pizza nach dem Backen.
gemuese1
Leckere Gemuesepfanne.

Dienstag, 6. Februar 2007

Erbsen-Lerbsen, Kaesespaetzle und Traummaedels

Sooo... Samstag war Babysitten angesagt, und ich habe kurzfristig noch Barbara und Jennifer eingeladen, mir Gesellschaft zu leisten. da die beiden noch nichts gegessen hatten, bekochte ich sie zusammen mit Toby mit einer Erbsensuppe. (Das wird hier wirklich das reinste Kochbuch) Eine Zwiebel wuerfeln, eine Knoblauchzehe pressen, beides in wenig Oel anduensten, 150 gr Creme Fraiche hinzu, 300 gr gefrorene Erbsen unterruehren und dann 300 ml Bruehe dazu, umruehren und 10 min mit Deckel auf kleiner Flamme koecheln lassen. Mit dem Puerierstab kleinmatschen, mit Salz und Pfeffer wuerzen, 150 gr Erbsen in der Suppe heiss werden lassen und mit etwas Kresse als Topping servieren. Jamm!
Danach bot sich mir die Gelegenheit, von Barbara Photos zu klauen, denn sie hatte ihre Kamera dabei. Der Abend wurde noch abgerundet von dem Film "The Thief Lord" oder zu deutsch "Herr der Diebe" basierend auf dem Buch von Cornelia Funke. Muss ich unbedingt lesen, der Film war echt gut!
Toby meinte am naechsten Tag zu Deb, dass er einen echt schoenen Abend hatte. Na dann lohnt sich"s ja!
erbsen
Ersensuppe im Promotion-Teller.


Montag, Kinotag. Aber gestern wurde noch schoen ein traditional german kaesespaetzleessen veranstaltet, mit der legendaeren Stephie. Den Englaendern hats gemundet, auch wenn sie sich die Zunge an dem Wort Kaesespaetzle bald abgebrochen haetten.
Anschliessend waren wir noch im Kino, dass jetzt inzwischen unverschaemterweise schon 3,50 statt 2,99 kostet. Dreamgirls. Also ich fand den Film ja im Gegensatz zu meinen Mitstreiterinnen (O-Ton Laura: "Der war ja mal scheisse!") eigentlich ganz nett, nur etwas zu lang und diese Musicalmaessigen Einlagen, in denen die Schauspieler ihre Gefuehle durch Gesang ausdruecken war etwas mysterioes. Naja, durfte ja auch nicht zu schauspielerisch fordernd sein, oder Beyonce?

Samstag, 3. Februar 2007

Ice, Ice, Baby!

Dienstag. Toby ist krank. Erkaeltung. Deshalb darf er zuhause bleiben. Nicht so schlimm, denke ich mir, Deb ist ja da. Trotzdem steht er bald auf der Matte und hat das Kochbuch durchgeblaettert. Projekt fuer heute: Eis selber machen. Man nehme fuenf Becher mit Wasser und gefriere sie. Wenn das nur so schnell ginge. Wir muessen den ganzen Tag warten und keine halbe Stunde vergeht ohne das Toby nicht den Gefrierstatus desselbigen ueberprueft hat. Dann nehme man Sahne, geschmolzene Schokolade bzw. Fruechtemus und mixe sie zusammen mit etwas Zucker in einem Marmeladenglas. Deckel drauf und kuehl stellen. Nach hundert Jahren sind dann auch die Eisbecher gefroren und nun geht es daran, das Wasser im soliden Aggregatszustand wieder aus den Bechern rauszukriegen. Gar kein so leichtes Unterfangen, aber es geligt. Fix das Eis etwas zerkleinern und mit einem ganzen Becher Salz mischen. dadurch wird, dank Chemie, die Temperatur des Bottichs und des Eises stark gesenkt. (Siehe "Raureif" aussen am Pott!) Rein mit den Marmeladenglaesern mit dem Sahne+Geschmack-Gemisch. Dann an einen kuehlen Ort stellen. Und nun alle 10 Minuten die Glaeser oeffnen, umruehren und wieder zurueckstellen. Spass. :) Irgendwann gefriert die Sahne und man hat Ice-Cream!
Hmmm, sieht doch schon ganz gut aus, oder?

herstellung
eis


P.S. Fuer alle, die das jetzt zuhause nachmachen wollen: Es lohnt sich nicht. Es lohnt sich wirklich nicht. Geht in den Supermarkt und kauft euer Eis.

Samstag, 6. Januar 2007

Schokokuchen und Tennisunterricht

Puh, der Alltag hat mich wieder. In diesem Fall der die-Kinder-haben-Ferien-Alltag. Was bedeutet, dass lauter Unternehmung ausser der Reihe anfallen.

Zum Beispiel Tennisstunden fuer Toby, zu denen ich ihn hinfahren muss. Am Donnerstag war das ja ganz in Ordnung, obwohl sein Tennislehrer Adam etwas zu spaet kam. (Was aber nicht unueblich ist.) Ich konnte mich ins Auto zurueckziehen und derweil mehr oder weniger gemuetlich mein Buch schmoekern. Freitag allerdings fuhren wir zum Tennis, um 11, wie verabredet. Und Adam kreuzte nicht auf. Wir warteten scheinbar ewig, es war katl, mir war langweilig und Toby war schon fast resigniert. Ich rief Deb an. "Die Stunde ist heute doch erst um 12!" DAMN! Manchmal sollte man lieber zweimal den Kalender kontrollieren! Also zurueck nach Hause und um kurz vor 12 nochmal los, diesmal war Adam da und ich durfte tolle Botengaenge erledigen. Zur Buecherei fahren und Buecher abgeben, kurz einkaufen. In dem Laden mit den komischen ueberkommunikativen Verkaeufern. "Hello Love! How are you today?" - soweit so gut, das ist ja noch normal. Aber er hoerte einfach nicht auf zu labern und fragte mich ueber meine Woche aus, ob ich zu viel lernen haette muessen, sagte ihm gefallen mein Hut usw. Oh Mann, der brauchte gut und gerne 10 Minuten um die drei Sachen die ich kaufen wollte in die Kasse einzutippen und in ne Tuete zu stecken. Nervig. Ich interessiere mich nicht fuer Verkaeufer...

Am Mittwoch gabs allerdings was spassiges, wie immer wenn ich mit Toby kochen darf/kann/muss/soll. Wir wollten einen Schokokuchen machen. Danach wuerde die Kueche zwar wieder aussehen wie ein Schlachtfed, aber was solls. Obwohl ich schon einkaufen gewesen war, bemerkten wir, dass etwas wichtiges fehlte. Sahne. Also beschossen wir, die Sahne die in den Kuchen gehoeren sollte, durch einen Extraportion Icing zu ersetzen. Gut, der Kuchen war im Ofen und es lag an mir die Kuehe wieder in den Normalzustand zurueckzubringen. Toby meinte auf meine Anfrage ob er mir helfen koennte aufzuraeumen, dass er ja schon nach dem Lunch abgeraeumt haette, was er normalerweise nicht taete. Naja, als ich dann feststellte dass es unfair waere, dass ich alles allein aufraeumen sollte, putzte er den Tisch. Wenigstens etwas. Der Kuchen im Ofen ging zwar nicht auf wie beabsichtigt, aber sah trotzdem ganz gut aus. Mir wurde es dann ueberlassen ihn fertig zu machen, weil Toby sich inzwischen vor dem Fernseher niedergelassen hatte. Macht aber nichts, ich mag Kuchen verzieren. Der Kuchen wurde noch mit ein paar Pfirsichen aus der Dose verfeinert und Voila! schon stand da ein so schoener Kuchen dass Toby sich nicht zurueckhalten konnte ein Stueck zu mopsen als er ihn sah. War auch sehr lecker, und hat mich sehr an den "gehaltvollen" Kuchen im Piuzza Hut erinnert. :) So macht Aupairsein Spass! (Und das zaubert die Pfunde auf die Hueften.)

kuchen

Achja, ich war auch noch mit Tob und Nick im Park weil sie Kricket spielen wollten. Diesmal hatte ich sogar Spass anstatt mir den Arsch abzufrieren: Ich habe mich auf die Jadg nach dem besten Foto gemacht! Merkte mal wieder: Kamera superlahm und wenn es daemmert nicht so sehr zu gebrauchen. Ein Foto ist aber trotzdem nett geworden. :D kricket

Donnerstag, 4. Januar 2007

Back to London

Ich bin wieder zurueck! Diesmal lief auch alles glatt, vom Zug ueber den Flug ueber den Bus bis zum Zug nach Herne Hill! Das lustige war nur was passierte als ich an der Tuere klingelte. Deb fragte erstmal nach, wer da sei und fiel aus allen Wolken, dass ich es war, die da vor der Tuer stand. Sie hatten alle geglaubt ich kaeme am Mittwoch statt am Dienstag Abend... Das kommt davon wenn man weder seine Mails checkt noch das Handy anhat. (Ich hatte ihr mindestens 3 SMS geschickt, und mich schon gewundert, warum niemand antwortet...)

Und eine schlechte Nachricht gibts auch: Meine Pflanze faengt schon an zu sterben. Die Blueten sind vertrocknet *schnueff* Ob das nun an Debbies Pflege oder an der Tatsache liegt, dass die Blume von Ikea ist, kann ich nicht sagen. Wir werden sehen, ob sie es ueberlebt, abgesehen von den Blueten sieht sich ja noch ganz oke aus. Ich habe uebrigens beschlossen sie "Klaus-Olaf" zu nennen, um einen Kompromiss herzustellen. :D

Umglaublich: Toby hat einen Bass zu Weihnachten bekommen. Ziemlich krass. Muss sauteuer gewesen sein. Aber wenigstens spielt er den (noch) lieber als das Cello. Ist cooler. :)

Heute morgen bin ich aufgewacht und hoerte in meinem Zimmer Papier rascheln. Im Halbschlaf dachte ich zuerst es sei jemand in mein Zimmer gekommen und wuerde etwas suchen. Aber das erschien mir sofort etwas unwahrscheinlich, denn es war ja stockdunkel. Das war ziemlich gruselig, denn es hoerte sich so an als wuerde jemand auf Papier schreiben. Also hab cih das Licht angemacht und nach der Ursache des Geraeuschs geforscht. Die einzige Stelle war mein Rucksack, in dem sich ein Stueck feinste Lindt-Schoki befand. Ich ueberlegte ob es eine Maus sein koennte, sah aber nichts. Allerdings waren an der Schoki Spuren die aussahen wie Knabberspuren... Also nahm ich das Schokistueck raus und legte es auf meinen Schreibtisch und machte das Licht wieder aus und versuchte weiter zu schlafen. Wenige Minuten spaeter war das Geraeusch wieder da und bald hoerte ich wie die Schoki auf den Boden fiel. Es war sicher eine Maus... Mal sehen, was wir dagegen tun koennen. Meine Gasteltern waren gar nicht begeistert, als ich ihnen das heute morgen erzaehlt habe... Aber sie wollen wohl zumindest eine Lebendfalle besorgen.

Sonntag, 24. Dezember 2006

Gänse und andere Ärgernisse

Endlich wieder zuhause in Deutschland und was mich betrifft auch unglaublicherweise. Was mir auf meinem Versuch in der Vorweihnachtszeit von London nach Deutschland zu gelangen alles widerfahren ist geht auf keine Kuhhaut. Zum Glück leben wir im Zeitalter des Internets und daher muss es das auch nicht.
Beginnen wir am Mittwoch Abend, den 20.12. 2006. Wie geplant verliess ich gegen 21.15 Uhr das Haus meiner Gastfamilie in London, um von Patrick (mein Gastvater) zur Victoria Station gefahren zu werden. Dort abgeliefert wartete eine lange Schlange vor den Ticketschaltern, in die ich mich - das übliche Anstehen schon gewöhnt - geduldig einreihte. Nach etwa einer Stunde war ich endlich dran und hatte schon etwa 30 Minuten das hirnlose Gelaber und Gekicher zweier Teenager-Britinnen ertragen - endlich ein Ticket in der Hand machte ich mich auf den Weg zum Gate, durch das ich zum Bus Richtung Stanstad gelangen sollte. Nach kurzer Zeit konnten wir unsere Koffer einladen - der Busfahrer bemühte sich nicht aus seinem bequemen Sitz um ums zu helfen - und starteten planmässig um 22.35 Uhr. Im Bus überfiel mich siedend heiss der Gedanke, dass ich meine Digicam auf dem Beistelltischchen im Wohnzimmer hatte liegen lassen - wie soll ich nur 14 Tage Urlaub voller toller Motive ohne eine Kamera überleben? Ich bin doch foto-süchtig! Zu Hilfe! Aber daran war zu dem Zeitpunkt nichts mehr zu ändern.
In Stanstad empfing mich eiskalte Luft und neblig trübe Stimmung. Zitternd schnappte ich mir meinen Koffer und machte mich auf ins - zum Glück gut beheizte - Terminal, wo ich die Nacht verbringen wollte./musste. Mein Flug sollte am nächsten Morgen, also Donnerstag den 21.12. um 8 Uhr gehen. Lange Nacht, dachte ich mir und entschloss mich zunächst für einen Kaffee und etwas lesen, platzierte mich irgendwann aber doch müde auf dem harten Steinboden und versuchte etwas zu schlafen. Gegen 4 Uhr morgens war aber daran auch nicht mehr zu denken, der Flughafen erwachte zum Leben und die ersten Leute checkten ein, liefen zum Gate und machte jede Menge Geräusche. Ich hatte höchstens eine bis anderhalb Stunden unruhig geschlafen und war nach einem erneuten Kaffee froh zu entdecken, dass sich am Germanwings-Schalter bereits eine Schlange bildete. Also checkte ich ein, ging durch die Security-Doors, all meine Kosmetikartikel aus dem Handgepäck (Also ein Labello und meine Handcreme) vorschriftsgemäss in eine wiederverschlissbare Plastiktüte verpackt. Um kurz vor 8 durften wir in den Flieger steigen, das Flugzeug wurde auf die Startbahn gefahren, das stetige Summen der Turbinen schläferte mich ein. Ich wollte aber gerne den Start miterleben und versuchte die Augen offen zu halten. Der Flieger hob ab, plötzlich röhrte die Turbine neben mir laut. Meine Sitznachbarin fragte mcih ob das normal wäre. Ich schob das Geräusch darauf dass man zum Aufsteigen mehr Power braucht und die Turbine stärker arbeiten muss - vor allem als wir durch die Wolken stiessen, ein wunderschöner Anblick von watteweichen Wolken und Sonnenschein mich vom neblig-trüben Stanstad dort unten ablenkte und das Geräusch der Turbine einem leisen Surren Platz machte. Leider kam kurz danach die Ansage des Kapitäns, dass wir mit einigen Enten zusammen gestossen wären und dies den Knall (der mir entgangen war) und das Geräusch verursacht hätte. Wenige Minuten später kam eine weitere Durchsage, in der wir erfuhren, dass es sich um etwas grössere Wildgänse gehandelt hätte und die Turbine beschädigt wäre. Er erklärte uns, dass wir wieder in Stanstad landen müssten um dies zu reparieren, es würde eine ganz normale Landung werden. Natürlich machten wir uns Sorgen, aber wir landeten wirklich ruhig und normal. Ein Blick zurück auf den Flieger zeigte Blutspuren und eine grosse Delle in der Schnauze des Flugzeugs - beängstigend! Die Germanwingsmitarbeiter teilten uns mit, dass es Stunden dauern würde, bis die Maschine repariert sein würde udn der Flug gecancellt wäre. Das grosse Gerenne zum Schalter ging los, manche machten sich noch nicht einmal mehr die Mühe, ihr Gepäck vorher zu holen. Diejenigen die es Taten sahen sich mit einer megalangen Schlange vor den Germanwings-Verkaufssschaltern konfrontiert. Stundenlang verbrachte ich die Zeit damit zu warten, zu hoffe, zu bangen. Gemeinsam mit einigen anderen Frauen, die auch in dem Flug gewesen waren. Wir bekamen von vorbeilaufenden Germanwings-Mitarbeitern Essensgutscheine für 5 Pfund und die informationen, dass am heutigen Tag keine Plätze mehr in Flügen nach Stuttgart frei wären. Wir hofften auf den nächsten Tag, inzwischen völlig verzweifelnd alternative Möglichkeiten durchexerzierend, Schiff, Zug, andere Fluggesellschaften. Allerdings war alles entweder ausgebucht oder unbezahlbar teuer. Als wir endlich relativ weit vorne an der Schlange angekommen waren, war inzwischen schon eine Frau mit ihrem Kind zu Ryanair gegangen und hatte dort für fast 300 Pfund Tickets für sich und ihren Sohn nach Friedrichshafen gekauft, eine andere hatte sich einen Stehplatz im Eurostarzug für 110 Pfund geholt, die dritte hatte keinen Mut mehr zu Fliegen und ein paar Männer hinter uns hatten auf Firmenkosten einen morgendlichen Flug für jeweils 160 Pfund auf Firmenkosten gekauft. Ich und Ellen, die neben mit in der Schlange stand, waren schon etwas verzweifelt, weil es immer nur hiess, es gäbe nur noch weniger Plätze - bis sich ein Mädchen vor uns am Schalter umdrehte und meinte sie hätte grade einen Flug nach Stuttgart für morgen Abend bekommen, und die Airline stelle ihr ein Zimmer im Hotel mit drei Mahlzeiten. Wir waren ganz aufgeregt und wendeten uns an den Herrn, der ihr dieses Angebot unterbreitet hatte. Er sagte uns, er hätte noch Plätze in dem Flug nach Stuttgart, schrieb unsere Namen auf und wir konnten uns auf in das nahegelegene Hotel machen. Total glücklich und erleichtert nahmen wir unsere Zimmer in Beschlag, stellten fest, das es ein zimelich nobles Hotel war und setzten uns noch auf einen Kaffee zusammen, bei dem wir von den Männern, die hinter uns in der Schlange die teuren Flüge gebucht hatten, Gesellschaft geleistet bekamen. Es stellte sich heraus, dass zwei von ihnen aus Kempten kamen und alle drei zusammen auf Geschäftsreise unterwegs waren. Wir verabredeten uns nach dem Kaffee noch zum Abendessen, für das wir einen Freibetrag von 15 Pfund von Germanwings bekommen hatten. Ich fiel erstmal nach einen schönen Dusche in mein Bett für ein paar Stunden sehr tiefen Schlafs. Zum Abendessen hatten wir eine nette Runde, leckeres Essen, das allerdings auch ziemlich teuer war und 2 Flaschen Wein. Als es ans Bezahlen ging hab es ein paar Probleme, weil der Kellner irgendwie nicht einfach von der Rechnung unseren Germanwingsbetrag abziehen konnte, aber dem einen Mann war das dann zum viel Hin und Her dass er das ganze Essen einfach als Weihnachtsfeier über Geschäftskosten abrechnete - Problem gelöst. Wir waren noch bis etwa 1 Uhr an der Bar (Cosmopolitan ist übrigens sehr lecker) und machten uns dann auf in die Betten, Ellen und ich konnten ja ausschlafen, aber die Herrn der Schöpfung mussten schon um 4 Uhr oder so wieder raus, da ihr Flug morgens war - aua!
Am nächsten Morgen gemütliches Frühstück, bei dem man sich aus einem wunderbaren Büffet alle möglichen tollen Sachen aussuchen konnte - hmm frische Ananas. Weil wir so spät frühstückten, hatte ich noch etwa eine Stunde Zeit zum Packen, denn um 12 mussten wir auschecken. Nach dem Auschecken wartete ich lesend auf Ellen, die auch bald runter kam und es mir gleichtat. Später wollten wir noch das versprochene Mittagessen einnehmen - doch es gab Probleme mit der Bezahlung, weil wir ja schon ausgecheckt hatten. Nach langen Hin und Her stellte sich heraus, das germanwings uns falsche Informationen gegeben hatte - sie bezahlten das Mittagessen gar nicht. Zum Glück erklärte sich aber das Hotel bereit, den fehler auszubügeln und so konnten wir dann doch noch was leckeres geniessen.
Um 17 Uhr machten wir uns auf zum Checkinschalter (Unser Flug sollte um 20.10 losfliegen). Dort stellte sich heraus, dass das mit dem Mittagessen nicht die einzige Falschinformation gewesen war - wir waren auf einen Flug nach Köln gebucht worden. Wir beteuerten zwar der Dame am Schalter, dass uns gesagt worden war, dass wir nach Stuttgart fliegen würden, aber sie fragte uns nur, ob wir nach Deutschland wollten und auf unser "Ja!" meinte sie das sei die einzige Möglichkeit vor Weihnachten. Also Köln. Gut, da hatten wir uns nun mental darauf eingestellt, war ja auch nicht ganz so schlimm. Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir allerdings auch das gestrige Angebot annehmen können, am Morgen des 22. 12. nach Köln zu flegen statt abends nach Stuttgart.
Wir checkten so schnell wie möglich komplett ein, sassen im Terminal und erfuhren, dass der Flieger Verspätung hätte und wir vorraussichtlich um 21.55 losfliegen könnten. Grosse Freude! Wir bezweifelten schon, dass wir jemals losfliegen würden, als das Flugzeug endlich in die Parkposition gebracht wurde. alle Passagiere stiegen ein, machten es sich bequem, sofern das in den engen Sitzreihen möglich war und begannen zu plaudern. Die nächste Durchsage informierte uns, dass es leider einen Mangel an Personal gab und deshalb das Gepäck der vorherigen Passagiere noch nicht ausgeladen war und unseren deshalb auch noch nicht eingeladen. Weiter warten! Langsam resigniert versuchten wir die Zeit totzuschlagen und aus dem Fenster zu linsen um zu sehen wo das Personal blieb. Irgendwann tauchten zwei Männder auf und bald war ads Gepäck versorgt. Gegen 23.15 Uhr bewegte sich das Flugzeug dann endlich in Richtung Startbahn und hob ab. Auch wenn die Lichter der Städte ein wunderschöner Anblick sind, wollten wir eigentlich nur endlich ankomkmen. In Köln gelandet - ja, wir kamen tatsächlich irgendwann auf deutschem Boden an - empfing uns ein Herr mit einen breiten Grinsen im Gesicht: "Guten Morgen! Wollen Sie nach Stuttgart?" - Germanwings hatte es also tatsächlich geschafft einen Bus nach Stuttgart zu organisieren. Erleichterung auf der ganzen Linie und bald sassen wir im Bus auf dem Weg nach Stuttgart Airport. Von dort aus machte ich mich mit S-Bahn, Zug und Bus auf den Weg nach Isny. Ich war so unglaublich froh, als ich in Leutkirch ausstieg und vom Bus nach Isny aus all die vertrauten Höfe und Dörfle sah, die Wiesen, die im Mittagslicht noch rauhreifbeladen glitzerten und die Schneereste überall - es war so wunderschön wieder heim zu kommen und mir wurde klar, dass man Heimat nur schätzen kann, wenn man lange weg war.

Dienstag, 12. Dezember 2006

Coat Successful!

Endlich - heute bin ich beim Weihnachtsgeschenke shoppen auf meinen neuen Mantel gestossen. Nach langer Quest hab ich ihn nun endlich. Ich habe zwar mehr dafuer hingeblaettert als mir lieb war, aber er wird sicher auch lange halten. *gewissen beruhig*
Zudem habe ich mir ja letzte Woche diese schoenen (und unbequemen) Stiefel gekauft - was denkt ihr?

mantel
schuhe

Samstag, 2. Dezember 2006

The Name's Bond, James Bond!

Der perfekte Spruch fuer das Ende eines perfekten Films - Casino Royal aka The New James Bond Film!

Yeah, Yeah, gestern war ich endlich diesen Film ansehen und ich muss schon sagen, erste Sahne, da habe sie sich echt was tolles einfallen lassen. Nur zu empfehlen! Das ist ja die Verfilmung des ersten Bond-Buches (von deren Existenz ich bis vor kurzem nichts wusste und das ich mir demnaechst zu Gemuete fuehren werde) und erklaert daher auch einiges ueber Bond so wie wir ihn kennen. In diesem Film ist er ganz anders (ja, ich weiss, dass das nicht mehr Pierce Brosnan ist...), viel weicher und verwundbarer, man sieht auch, dass dahinter ein Mann steckt, der eben nicht immer alles packt und der auch mit seinen Gefuehlen und seinem Ego zu kaempfen hat. An Action und jeder Menge cooler Sprueche fehlt es trotzdem nicht, das Auto mit allen Schikanen kommt zwar diesmal etwas zu kurz, das wird aber durch diese Wahnsinnsstunts ausgeglichten. (Ich sag nur, auf dem Kran!)
Zu meiner Ueberraschung fand ich es gar nicht so schwer, mich an Daniel Craig als den neuen Bond zu gewoehnen, obwohl ich ihn nach wie vor vom Aussehen her noch nicht so attraktiv finde. Wahnsinn sind allerdings diese blauen Augen, ich wuesste mal gern, ob er in Wirklichkeit auch so intensiv blau leuchtende Augen hat wie in dem Film. Das uebertrifft sogar noch "Elitscha" Wood...

(Der Film enthaelt eine Folterszene die echt furchtbar ist, ta tuts einem beim Zuschauen schon weh! Ich frag mich wie Bond danach jemals wieder ein potenter Liebhaber sein konnte? An die Maennerwelt: Autsch, ihr habt mein Beileid, euch das ansehen zu muessen...)

Reispfanne und Yellow Car Game

Hmm, meine Mama hat mich schon gepraegt, manchmal ueberfaellt mich einfach der Hunger auf eine leckere Reispfanne. Neulich bin ich deshalb einfach in den Sainsbury's und hab mir rote Paprika und tolle "ready trimmed" Lauchstangen (mit abgeschnittenen Enden) gekauft, um mir daraus zuhause in Kombi mit Moehren eine leckere Gemuese-Reispfanne zu machen. Das sah schon beim Kochen toll aus mit diesen Farben und das Gemuese duftete so lecker, dass ich es fast schon ohne Reis verspeist haette. Aber ich uebte mich in Geduld und - tadaaa : ein tolles, leckeres und gesundes Essen! :)
gemuese fertig


"Yellow Car!"

yellowcar

...*smack* landet ein Schlag mit dem Handruecken auf meinem Oberarm. Es ist wieder Yellow Car Zeit. Tobys Lieblingsspiel. Die Regeln: Sobald man ein gelbes Auto sieht, darf man den anderen hauen und in sich hineingrinsen ob des Triumphs. "Wo?... Wo?" ist meist die Antwort des Verwirrten, der den Schlag abbekommen hat. Und es folgt eine Diskussion, ob da wirklich ein gelbes Auto war oder nicht, den meistens passiert das beim Fahren...

Erkenntnisse dieser Woche

  1. Die Bahn ist doof. Alles zu spät. Alle Anschlusszüge verpasst.
  2. in Deutschland gibts Flaschenpfand.
  3. Das Allgäu ist herrlich grün!!! (Und voller Pollen)
  4. "Ich bin wie---der, wie--der allein, wieder allein, einen ganzen sommerlang."

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kette

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  1. Meine Sockenfarbe heute: keine
  2. In Stansted gesehen Bayern: 2
  3. Mitgenommene Kilo Gepäck: 35,1

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Zuletzt aktualisiert: 6. Jul, 02:09

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